Der „film-dienst" zeigt sich von den „virtuosen filmischen Einfällen" und der „unmelodramatischen Genauigkeit" beeindruckt. Dank dieser Tugenden wählt die Italomafia ihn aus, ihr Vorzeigecasino, das Tangiers in Las Vegas, zu leiten – obwohl er kein Italiener ist. Fast wie in einem Dokumentarfilm zeigt Scorsese, wie die Spielhöllen von Las Vegas funktionieren, und wie die Mafia ihre Gewinne sichert." Ginger verlässt ihn endgültig und räumt das Schließfach leer, verliert aber das gesamte Geld aufgrund ihrer Drogensucht und wird schließlich in Los Angeles ermordet. Nicky und sein Bruder werden in einem Maisfeld brutal ermordet und lebendig begraben. Als die Ereignisse ihren Höhepunkt erreichen, überlebt Ace das bereits eingangs gezeigte Bombenattentat. Diese Aktivitäten erregen bald zu viel Aufmerksamkeit, und Nicky wird schließlich auf die Schwarze Liste gesetzt, was ihm den Zutritt zu den Casinos verbietet. Der Film zeigt die engen Verbindungen der Mafia zum Glücksspiel in Las Vegas in den 1970er Jahren. Der Film zeigt die Machenschaften der Mafia in Las Vegas, wobei das Tangiers Casino eine zentrale Rolle spielt. Zusammen mit seinen Kollegen taucht eine überragende Präsenz und Ausdrucksfähigkeit auf der Leinwand auf. Dieser Auftrag kam aber nicht von den Mafiabossen, sondern von Nicky. Kevin Pollak zeigt den Zuschauern Philip Green. Im Film wird McGee als ehemalige Prostituierte gezeigt, die nach ihrer Eheschließung weiterhin Kontakt zu ihrem ehemaligen Freund hält, der im Film auch als ihr ehemaliger Zuhälter bezeichnet wird. In diesem Zusammenhang wurde den Filmemachern vorgeworfen, die Rolle von McGee im Vergleich zur realen Person und ihrem Verhältnis zu Rosenthal negativer dargestellt zu haben, als es tatsächlich der Fall war. So hatte beispielsweise Geraldine McGee (im Film als Ginger dargestellt) insgesamt drei Kinder, zwei mit Frank Rosenthal und eines mit ihrem langjährigen Freund Lenny Marmor. Wieder freigelassen, verliert sie wegen ihrer Drogensucht innerhalb kurzer Zeit das gesamte Geld und wird schließlich in Los Angeles ermordet, indem man ihr eine Überdosis verabreicht. Nicky – ohnehin vom eigenen „Lotterleben" angeschlagen – müsste um sein Leben fürchten. Vom Leben in Reichtum, Untätigkeit und Luxus gelangweilt, wird Ginger immer unzufriedener und unglücklicher, verfällt Alkohol und anderen Drogen, vernachlässigt die gemeinsame Tochter und geht zuletzt mit Nicky eine Affäre ein. Scorsese weiß, wie es da zugeht; er zeigt, wie Killer Killer mit dem Baseballschläger totschlagen, wie Trickfalschspielern die Hände mit dem Hammer zertrümmert werden, wie Gegnern Geständnisse buchstäblich aus dem Kopf gepreßt werden. Kaum eine zweite Institution zeigt die Schattenseiten des Kapitalismus in ähnlicher Deutlichkeit. Die hinter virtuosen filmischen Einfällen verborgene unmelodramatische Genauigkeit dieses Porträts verweigert sich rein emotionalem Zugang und macht den Film für das Publikum schwerer konsumierbar.